Nobuyuki_OSAKI
exhibition cv contact works

Press release

 

"Trace Trip, Time Capsule"
Nobuyuki OSAKI

8.Nov.-18.Dec. 2013

MIKIKO SATO GALLERY
Klosterwall 13
20095 Hamburg,Germany
http://www.mikikosatogallery.com

Nobuyuki Osaki -Trace Trip, Time capsule

近年の発表では、大崎独自の表現である描かれたイメージが溶け崩れ、消失してしまう過程から絵画の虚構性を表しつつも、それらの虚構性をメタファーとした自身の感覚や社会に対する「リアリティについて」をコンセプトに様々な作品を制作し、絵画や立体、インスタレーションなどを国内外の美術館やギャラリー等で発表してきました。

「ツイッターやフェィスブックで日々刻々と更新される「友人たち」の情報が、知らず識らず実際のコミュニケーションから得られたものとごっちゃになっていくように、現代では私たちの経験は実際の体験とイメージ体験とがない交ぜになって積み重なっていく。(名古屋市美術館 「ポジション2012」図録より)」とあるように、大崎の感覚としてある「不確かであることのリアリティ」という意識から、この世界の「不確かさ」について視覚化しようと試みています。

本展では、友人の記憶やアルバム写真、それらに関連する物(カメラやミニチュア)などを通して制作された新作を発表いたします。得られたインタビュー、昔の写真や記憶から実際に現地に訪れたり、インターネットなどのイメージを引用したりしながら記憶を「トレース」するという方法で制作され、記憶を再構築、再解釈した物語として表現されます。記録と記憶、想像や妄想を行き来しながら紡ぐイメージは再び不確かなものへと回帰していきます。震災以降、何か現実が「作られていくような」感覚に対する問いかけと、私たちの置かれた未来の「わからない」状況に対する不安感、しかしながらこれら写真や物を通して作品として「記憶」を残すことが「次の何か」の為のタイムカプセルとして機能しえないか、といった試みでもあります。

現在日本において震災以降、政治や社会的なことはもとより、それらに関連した美術表現や批評について様々な議論が交わされています。そのような中で大崎は、自身が生活する東海地方で10年前から予見されている「東海地震」について改めて考えさせられ、本作品の制作に至りました。この「東海地震」とは2011年に見舞われた東日本大震災と同じ規模かそれ以上の規模であり、今後30年以内に起こる確立が88%と予見されている地震であります。報道された東日本大震災の破壊力、津波で粉砕する家屋、流されたアルバムを探す人々、それらの写真を復元するボランティア。こういった報道から大崎は東海地方に住む自身にも起こりうる「次の何か」の為に友人の「記憶」を制作することでこの問題や事象について考えました。

大地震という太刀打ちの出来ない事象について考えること。大崎はこの問題に対して個々のパーソナルな「記憶」をアートというパラダイムに昇華し「残す」試みとして、また作品がマルチプル・エディション(日本バージョン・ドイツバージョン)により、日本国内から海外へと作品を分散させることで「来たるべき未来のための」タイムカプセルをとして機能させる試みといったコンセプトで本作が制作されています。また制作された作品は友人のアルバム写真やインタビューから出発する方法論で、これらの記録や記憶から大崎が「トレース」して取材をするという行為の中で必然的にフィクションが加わり、さらに作品から受ける鑑賞者の想像という多重に折り重なったフィクションが生成していく構造を持っています。震災以降から報道されている福島原発の二転三転する発表から受ける「何か現実が作られている」様な感覚そのものを大崎は「フィクションの連続」という方法で表出させ、私たちの感じる「不確かである世界」そのものを表現しているのです。

 

Nobuyuki Osaki - Trace Trip, Time capsule

Nobuyuki Osaki hat in den letzten Jahren seine unverwechselbare Kunstwerke – Gemälde, die zerfließen und sich auflösen – in internationalen Museen und Galerien präsentiert. Mit seiner Kunst der sich auflösenden Bilder offenbart er die Unwirklichkeit des Gemäldes. Er benutzt diese Unwirklichkeit als Metapher und produziert so diverse Kunstwerke mit dem Thema des Hinterfragens der „Realität“, seiner eigenen Wahrnehmung und der der Gesellschaft.

„Informationen von ‚Freunden’ werden bei Twitter und Facebook ständig aktualisiert. Sie vermischen sich unbewusst mit Ereignissen, die bei echten Gesprächen geschehen sind. In unserer heutigen Welt sind Erfahrungen eine Mischung aus realen Erlebnissen und imaginären Erlebnissen.“ (Nobuyuki Osaka in „Position 2012“, Nagoya City Art Museum) Osaki möchte, wie dieser Auszug besagt, die „Realität der Ungewissheit“, die er wahrnimmt, als Ungewisses dieser Welt visualisieren.

In dieser Ausstellung zeigt er seine neuesten Werke, die aus Erinnerungen oder aus Gegenständen von fremden Menschen entstanden sind. Mit Interviews, älteren Fotos und Erinnerungen folgte er den Spuren der fremden Vergangenheit. Dafür hat er die Orte besucht, die damit einen Zusammenhang hatten oder im Internet recherchiert. Durch die Neu-Interpretation und Rekonstruktion der Erinnerungen hat er eine Geschichte geschaffen. Die Bilder fließen hin und her zwischen Aufzeichnungen, Erinnerungen, Vorstellungen und Tagträumen. Sie werden miteinander verbunden und kehren wieder ins Unbewusstsein zurück.

Er hinterfragt die Wahrnehmung, dass die Realität seit der großen Katastrophe vom 11. März 2011 künstlich hergestellt wird. Dazu empfindet er die Unsicherheit, dass unsere Zukunft unter den heutigen Umständen unvorhersehbar ist. Er versucht herauszufinden, ob die Darstellung dieser „Erinnerung“ als Kunstwerk nicht die Funktion einer Zeitkapsel übernehmen kann, im Falle des nächsten Ereignisses.

Seit der Katastrophe wird nicht nur politisch oder gesellschaftlich über dieses Thema diskutiert, sondern auch über die zusammenhängende künstlerische Darstellungen und Kritiken. Dabei hat Osaki sich auch erneut Gedanken über das nächste „große Erdbeben“ in der Region Tokai, in der er lebt, gemacht, das seit mehr als zehn Jahren vorhergesagt wird. Das war für ihn der Anlass, um mit der Arbeit an seinen Kunstwerken zu beginnen. Laut Experten droht in den nächsten dreißig Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 98 Prozent in Japan das Tokai-Erdbeben, das vergleichbar mit dem Erdbeben vom 11.03.2011 oder sogar noch stärker sein dürfte. Viel wurde in den Medien über diese Katastrophe berichtet, über das ganze Ausmaß der Katastrophe, Menschen, die in ihren weggespülten Häusern nach Fotoalben suchen oder auch die freiwilligen Helfer, die diese Fotos wieder restauriert haben. Osaki hat nach diesen Berichten „Erinnerungen“ seiner Freunde für die „demnächst kommende Katastrophe“ konstruiert, um sich mit diesen Problemen und Ereignissen zu befassen.

Sich Gedanken über das unbesiegbare Etwas, das große Erdbeben, zu machen – Er versucht die persönlichen „Erinnerungen“ der Individuen künstlerisch als Paradigma darzustellen, um sich damit zu beschäftigen. Dabei hat er mehrere Editionen produziert (deutsche und japanische Version) und diese in Japan und im Ausland verteilt, als Vorbereitung für die Zukunft, die er erwartet.

Zu seinen Werken fügt er auch Fiktives hinzu und dazu noch ein weiteres Element – die Vorstellungen der Betrachter, die seine Werke gesehen haben. Seine Methodik, die Arbeit mit den Fotoalben und Interviews von Freunden zu beginnen, basiert auf einer vielschichtigen Fiktion. In dieser Methodik zeigt sich außerdem die Wahrnehmung, dass die Realität ein künstliches Konstrukt sei, also auch die Eindrücke, die wir nach der großen Katastrophe durch skeptische Medienberichte bekommen haben. Mit seiner Aneinanderreihung der Fiktionen stellt Osaki die Wahrnehmung des künstlichen Konstrukts und die „Ungewissheit“ dieser Welt dar.


Trace Trip, Time capsule (T.Y.) #01-Multiple exposure-   2013
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Installation